| Veranstaltung: | Bundesdelegiertenversammlung |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Bundesjugendbeirat (dort beschlossen am: 25.02.2024) |
| Status: | Modifiziert |
| Angelegt: | 06.04.2024, 14:08 |
A2: Mitgliedschaft bei IDA e. V.
Antragstext
Die Deutschen Wanderjugend beantragt die Mitgliedschaft beim Informations- und
Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) zum nächstmöglichen
Zeitpunkt.
Begründung: Die DWJ vertritt eine tolerante und offene Weltanschauung. In
unserem Selbstverständnis bedeutet dies, dass wir uns von jeglicher Form von
Diskriminierung distanzieren. Menschen aller Herkunft, geschlechtlicher und
sexueller Identität und Orientierung, religiöser Konfession oder mit jeglicher
Art von Einschränkung und Behinderung sind willkommen. und Ihnen wird die
Möglichkeit gegeben, in einer freien und sicheren Umgebung Spaß zu haben und
ihre Identität auszuleben. Das unterstreicht auch unsere erste Leitlinie –
Unsere Rechte „Alle sind willkommen“ in unserem Schutzkonzept
FAIR.STARK.MITEINANDER.
Um wirkungsvoll jeder Art von Rassismus, der uns innerverbandlich oder von außen
begegnet, entgegentreten zu können, möchten wir die Begleitung eines starken und
kompetenten Partners. Dieser Partner ist IDA e. V., dem wir beitreten möchten,
wie bereits zahlreiche andere Jugendverbände. Die Mitgliedschaft muss von der
Mitgliederversammlung von IDA e. V. bestätigt werden und kostet 150 Euro pro
Jahr. Mit dem Beitritt in IDA e. V. verpflichtet sich die DWJ den jährlichen
Beitrag zu zahlen und die satzungsgemäßen Ziele zu wahren.
Begründung
Zur weiteren Erklärung / ab hier keine Änderungen möglich:
https://www.idaev.de/verein-geschaeftsstelle/vereinsdokumente
§ 2 Zweck
(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der §§ 51 bis 68 der Abgabenordnung.
Zweck des Vereins ist Informations-, Dokumentations- und Koordinationsarbeit sowie Handreichungen für die Jugendbildungsarbeit im Rahmen von Aktivitäten gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus zu leisten. Darüber hinaus soll das IDA Dienstleistungen bei Veranstaltungsaktivitäten der Jugendverbände übernehmen.
Das Selbstverständnis des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA)
Das heutige Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) fördert und unterstützt seit seiner Gründung 1990 im Auftrag seiner Mitgliedsorganisationen das friedliche, respektvolle und demokratische Zusammenleben in Deutschland.
Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit ist im Themenspektrum Rassismus, Rassismuskritik, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Nationalismus, Antifeminismus, rassismuskritische Öffnung, Diversität und Diskriminierungskritik sowie zu aktuellen Fragestellungen der Migrationsgesellschaft tätig. Diesen Auftrag erfüllt IDA beispielsweise mit Publikationen, Fachveranstaltungen, Beratungs- und Qualifizierungsangeboten sowie mit Fachstellen und Projekten. Diese Maßnahmen dienen der Aufklärung, Information und pädagogisch motivierten Erschließung alternativer Erfahrungsfelder sowie der Förderung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Verhältnisse, in denen die Rechte aller Menschen gewahrt sind.
Zielgruppe des IDA sind die Mitgliedsorganisationen, in deren Auftrag es tätig ist. Darüber hinaus richtet sich die Arbeit des IDA auch an weitere zivilgesellschaftliche Organisationen, Akteur:innen und Institutionen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und verwandter Bereiche.
Der Zusammenschluss der Mitgliedsorganisationen im IDA e. V. basiert auf den nachfolgenden Grundsätzen, an denen sich auch die IDA-Gremien sowie die Geschäftsstelle bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ausrichten:
• Die allgemeinen Menschen- und Grundrechte sind für uns als IDA nicht verhandelbar. Für sie einzutreten ist Pflicht und Auftrag aller Demokrat:innen sowie aller demokratischen Strukturen.
• Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit sowie Demokratiefeindlichkeit und Nationalismus lehnen wir in jeder Form ab. In einer pluralen und von Migration geprägten Gesellschaft, wie sie in Deutschland Realität ist, stehen sie im Widerspruch zu den allgemeinen Menschen- und Grundrechten.
• Als IDA solidarisieren wir uns mit Personen und Organisationen innerhalb und außerhalb unserer Strukturen, die von Rassismus, menschenfeindlichen Ideologien oder Nationalismen betroffen sind.
• Die Zusammenarbeit mit externen Personen, Organisationen und Institutionen sowie die Beteiligung an Angeboten Dritter richten sich nach den hier genannten Grundsätzen.
• Als IDA sind wir uns bewusst, dass wir und unsere Mitgliedsorganisationen auch selbst in rassistische und menschenfeindliche Strukturen, Denkmuster und Sprache verstrickt sind. Daher ist es unser Anspruch, uns fortlaufend an der Einhaltung und Verwirklichung unserer gemeinsamen Grundsätze zu messen.
Änderungsanträge
- Ä1 (Bundesjugendbeirat (dort beschlossen am: 10.04.2024), Angenommen)

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